Donnerstag, 15. Dezember 2011

Massenohnmacht

Erster Teil:

Eine riesen Party, alles wirr. Ich stehe stockbetrunken im Brautkleid in einem Gartenteich. Um mich herum bunte Lichter, Musik, Leute die Feiern.

Hab noch was dazwischen geträumt, kann mich aber nicht mehr oder nur noch Bruchstückhaft erinnern.

Zweiter Teil:

Ich begleite zwei Freundinnen zum Arzt. Schon im Foyer ist es merkwürdig, denn der Lift ist sehr klein und hat keine wirklichen Aussenwände, ist eher sowas wie ne Schachtel in die man hinein steigt und die dann am Gebäude entlang hoch fährt. Das Gefährt ist wohl nur für eine Person gedacht, aber wir bemerken das Prinzip erst, als sich das Ding in Bewegung gesetzt hat und es zu spät zum aussteigen ist. Die Mädchen kreischen, haben Angst. Ich steh am sichersten (am nächsten zur Wand) und sage sie sollen nicht nach unten schauen und sich an mir festhalten. Dann kommen wir oben an. Eine (Lift-) Türe geht auf. Situation überstanden. Wir sind uns sofort einig, für den Rückweg die Treppe zu nehmen.

Wir betreten eine bunte Praxis. An den Wänden hängen Kinderzeichnungen und auch die Fenster sind farbig dekoriert. Überall sieht man Spielzeug rumliegen. Der Arzt, ein älterer , leicht untersetzter Herr mit weissen Haaren die gegen vorne immer dünner werden, welcher schon seit Ewigkeiten der Haus – bzw. der Kinderarzt einer Freundin zu sein scheint, begrüsst uns freundlich. Er bitte uns in ein Nebenzimmer, in dem aber noch Kinder sind, welche sich ankleiden. Der Arzt entschuldigt sich, dass so viel los ist, es sei vor den Ferien, da wollen sich alle nochmal impfen und checken lassen.

Eine Kollegin weisst mich darauf hin, dass ich den kleinen Jungen kenne der sich soeben den Pulli über den Kopf gezogen hat. Ich bemerke, dass es das Kind eines Nachbarn ist. Der Junge schaut mich verängstigt an. Der Arzt sagt zu dem Jungen: „Musst doch keine Angst haben das ist doch nur die Frau ??? (Namen vergessen)“. Ich sage dem Arzt, dass wir uns schon kennen, da der kleine und seine Eltern auch zu meiner Hochzeitsfeier eingeladen war. Eine Kollegin bemerkt lächelnd, dass er vielleicht von dort noch einen kleinen Schreck mitgekriegt hat. Alle kichern.

Nachdem die Kinder gegangen sind, sagt der Arzt wir sollen uns doch mal ausziehen uns ihm „das Problem“ zeigen. Ich drehe mich zu einer der Freundinnen um und flüstere: „Steph, der ist doch Kinderarzt!“ Worauf sie mir entgegnet: „Na und, ich kenne ihn schon mein ganzes Leben, bei ihm ist ein Geheimnis sicher!“

Ich zeige ihm einen Ausschlag, denn ich auf der rechten bzw. linken Seite des Dekolletés habe.(Einmal sehe ich die Szene wie er mich untersucht von aussen als wäre ich eine dritte Person, da ist der Ausschlag von mir aus gesehen links und einmal bin ich in der Situation, dort ist der Ausschlag von mir aus gesehen, rechts) Der Arzt brummt nur, mit einem angedeuteten Grinsen „Aha..hmmm….“

Während er die anderen zwei untersucht, stehe ich ans Fenster und sehe raus. Auf einmal sehe ich wie jemand bewusstlos am Boden liegt. Noch bevor ich das jemandem mitteilen kann oder den Gedanken „da muss jemand umgekippt sein“ fertig denken kann, sehe ich auch schon 3, 4 andere Leute am Boden liegen. Ich schreie: „Leute! Leute, seht euch das mal an!“ Da liegen Menschen auf der Strasse, es werden immer mehr! Ich denke sofort an einem Amoklauf, kann jedoch niemanden der dieses Attentat verübt (haben soll) ausfindig machen. Der Arzt sagt wir sollten alle auf den Boden liegen. Er macht das Radio an. Im Radio melden Sie, dass im ganzen Land plötzlich Menschen ohne ersichtlichen Grund ohnmächtig würden. Es konnten noch keine Zusammenhänge rausgefunden werden. Der Katastrophenalarm wird ausgerufen.

Das Gebäude füllt sich auf einmal mit beissendem Rauch! Der Arzt schreit:“Raus! Alle sofort raus hier! Hier ist es nicht mehr sicher!!!“

Der Strom fällt aus. Wir sind im Foyer, da jemand die Storen runtergelassen hat (wahrscheinlich aus Angst vor einem Amoklauf) ist es dunkel. Man kann nur noch Umrisse erkennen. Auf einmal wir d mir schwindlig und ich merke wie ich auf dem rechten Auge nichts mehr sehe. Ich habe Angst auch ohnmächtig zu werden und kämpfe dagegen an. In dem Moment schreit eine Freundin (es ist nur noch eine da): „Carina, ich sehe auf einem Auge nichts mehr, ich bin blind?“ Ich sage: „Ich auch, aber wir dürfen jetzt nicht stehen bleiben, hast du gehört – auf keinen Fall stehen bleiben!“ Sie sagt heulend: „Bei mir ist es das rechte Auge.“ Ich antworte: „Bei mir auch!“

Wir schaffen es das Gebäude zu verlassen. Nach kurzer Zeit sehe ich wieder auf beiden Augen. Draussen herrschen kriegsähnliche Zustände. Menschen sind in Panik und stolpern über diejenigen die Ohnmächtig am Boden liegen. Es hat eine Menge Autounfälle gegeben. Ich sehe wie die Hilfskräfte versuchen durch das Chaos zu kommen, doch auch die Sanitäter fallen in Ohnmacht.

Meine Freundin packt mich und fragt:“Was ist hier los, was ist hier bloss los?“

Ich nehme sie an die Hand uns sage ihr, dass sie auf keinen Fall mein Hand loslassen darf. Dann versuche ich Richtung Stadtzentrum zu gelangen. Dabei laufen wir einem Bekannten und seinem Bruder über den Weg. Sie sehen verheult, gestresst und verärgert aus. Der ältere Bruder hat ein blaues Auge. Ich sage der Freundin, dass wir ihnen nachlaufen werden. Und begründe, dass – auch wenn die Typen ein suspektes Umfeld haben – die mir lieber sind, mit ihrem Waffenfetisch als irgendein unberechenbarer Mob, der in Panik verfallen zu allem bereit ist.

Dann wache ich auf.

Ich frage mich nach einiger Überlegung des Traumes: Im Traum war ich ja (frisch) verheiratet, warum hat mein Mann in diesem Traum keine wirkliche Rolle gespielt? Und was steckt dahinter

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