Dienstag, 18. Oktober 2011

Papi

Erste Szene:
Ich ziehe irgendwo neu ein (Keller bei den Eltern?), beim anschliessen der Waschmaschine, verliert diese Wasser. Ich nehme es aber sportlich, wische zusammen mit meiner Mutter das Wasser auf und schliesse die Maschine neu an.

Zweite Szene:
Ich liege zugedeckt in einem Krankenwagen und bin am dösen. Der Wagen hält an und die Türe geht auf. Ichverstecke mich unter der Decke und beobachte wie jemand Peter Kloeppel ein Interview gibt. Diese Person macht einen Witz. (entweder ich bekomm ihn nicht mehr so ganz hin, oder er ist echt nicht lustig und ich empfand das nur im Traum so) Die Person sagt sowas wie: „Egal ob Tiramisu oder Sekt, Hauptsache Nachtisch.“ Darauf hin bekommt Peter Kloeppel einen deftigen Lachanfall. Je mehr er versucht sich zusammen zu reissen, desto schlimmer wird es. Er japst immer wieder „Hahaha, Sekt … Hauptsache Nachtisch, Sekt zum Nachtisch, hahaha!“ Ich finde das so erfrischend, dass ich selber zu lachen beginne. Halte mich aber immer noch bedeckt.

Auf einmal geht die Türe ein Stücken weiter auf. Es kommt ein Sicherheitsmann, jemand der aussieht wie ein Techniker und Barack Obama rein. Ich setze mich hin und mache Platz. Barack sitzt ganz nah neben mir. Er hat sich regelrecht neben mich gequetscht. Ich finde es total symphytisch, dass er keine Extrawurst beansprucht und so eingeklemmt neben uns sitzt.
Dritte Szene:
Ich bin bei meinen Eltern daheim (mein Vater ist in Wirklichkeit schon länger verstorben). Mein Vater kommt von der Arbeit, er sieht gut aus. Wir scheinen recht ordentlich (gehobener Standart)  und in einem grossen Haus zu leben. Ich frage meinen Vater ob es möglich wäre ein Fitnessstudio im Keller einzurichten. Ich argumentiere, dass das was mich am meisten davon abhält Sport zu treiben, immer der Weg ins Fitnessstudio sei. Er findet es eine ausgesprochen gute Idee, er schaut meine Mutter an, sie nickt und das Ding ist beschlossene Sache. (Interessanterweise fällt mir gerade erst jetzt auf, dass mein Bruder kein einziges Mal in dem Traum vorkam)

Vierte Szene:
Ich bin mit meiner Mutter bei einer Art Verkaufsveranstaltung. Erinnert irgendwie an ne Apple Präsentation. Mein Vater steht vorne auf der Bühne und preist irgendwelche neuen / neuartigen Lebensmittel an. Ich schaue voller Stolz zu Bühne. Dann wird mir bewusst, dass irgendwas nicht stimmt. Ich frage meine Mutter: „Mami, was arbeitet Papi eigentlich?“ Sie schaut mich etwas verdutzt an und fragt: „Wie meinst Du das?“ Ich: „Was ist sein Job, wie lautet die genaue Berufsbezeichnung.“ Sie: „ Er ist Leiter der Abteilung „Food Engineering”, dein Vater ist Lebensmitteltechnologe. Warum fragst du, das weisst du doch!?“

Ich denke mir: „Lebensmitteltechnologe, logisch! Er hat sich als Metzger weitergebildet und dann so seine Karriere gemacht!“ Dann denke ich: „Cooler Job, das wäre sicher auch was für mich… Lebensmitteltechnologe… cool!“ Ich schaue mit einem Gefühl von Stolz, Glück, Zufriedenheit und tiefem inneren Frieden auf die Bühne und sehe mein Vater an. Einen älteren, erfolgreichen Mann, der das Beste aus seinem Leben gemacht hat.

Dann geh laufe ich auf die Bühne. Alle Leute gehen mir dabei höfflich aus dem Weg. Als ich auf der Bühne stehe, bekomme ich ein Mikrofon gereicht. Das Licht wechselt, das Publikum drängt sich wie bei einem Konzert vor die Bühne. Mein Vater steht am Bühnenrand. Ich beginnen zu rappen (Auf BERNDEUTSCH!?!) Ich sage ihm in dem Rapp, dass ich ihm verzeihe, dass ich ihn liebe und dass nun alles gut ist. Dann Rappe spontan und bin dabei über meine eigenen Reime (und das Berndeutsch) überrascht. Dabei kommt eine Zeile die ich recht deftig finde „Ig will Dr nur säg dass ich Di liebä au wenn Du im Himmel bisch, … oder ebbe villicht au nid! (und zeige dabei (als Anspielung auf die Hölle) nach unten).“ Ich kann mich daran erinnern, dass ich noch was von verpassten Chancen gerappt hab und das Lied mit dem Satz „Rest in Peace!“ endete.

Dann bin ich aufgewacht.

Und ob Zufall oder selbsterfüllende Prophezeiung… heute sind mir schon sehr viele komische Dinge passiert, kleine Wunder… und irgendwie fühlt es sich so an, als wären sie alles kleine Geschenke von meinem Dad. Sentimental, nicht?!

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