Montag, 17. Oktober 2011

Schwarzes Loch

Ich sitze in einem Büro mit einer (auch in der realen Welt existierenden) Kollegin. Mir ist ein wenig schummerig vor den Augen, weil mein Kreislauf etwas geschwächt ist. Ich greife zum Telefon und möchte jemanden holen, der mich ablöst. Auf einmal erhalte ich einen elektrischen Schlag. Auf dem Display des Telefons steht in blinkenden Buchstaben „Alarm“ geschrieben. Meine Kollegin reist mir das Telefon aus den Händen und sagt: „Oh je, eine Reanimationsmassnahme. Du hattest einen Herzinfarkt!“ Ich probiere ihr klar zu machen, dass ich keinen Herzinfarkt hatte, sondern das Telefon eine Fehlfunktion. Ich verlasse den Raum, denn ich weiss, dass dies eine Kündigung zur Folge haben wird. Schwache und kranke Mitarbeiter werden nicht geduldet.
Ich bin auf einmal in einem Raum. Ich weiss dass ich – aufgrund der vorsehenden Kündigung – etwas Verbotenes tue. Vor mir steht ein komplexer Apparat. Ich gebe irgendwelche Daten (Raum-Zeitkoordinaten, Hitze, Biometrische Eckdaten etc.) ein. Dann werde ich gescannt (blauer breiter Strahl) danach fängt ein Laser an meinen Körper (auf subatomarer Ebne) zu zersetzen. Ich weiss, dass diese Prozedur nicht weh machen sollte, dennoch spüre ich einen Schmerz (besonders bei den Knien) Ich weiss, dass das ganze hochexperimentell ist und offiziell noch nie an einem Menschen ausprobiert wurde. Ich weiss auch, dass Subjekte, mit denen man das schon gemacht hat, verschwunden und (offiziell) nie mehr aufgetaucht sind.

Ich höre wie eine weiblich Stimme sagt:Raum ist dekontaminiert, Proxy ist geladen, Brücke wird geöffnet!“

Ich sehe wie sich vor mir der Raum zu krümmen beginnt. Die Zeit scheint langsamer zu verlaufen und aus ihrer linearen Bahn geworfen zu sein. Vor mir öffnet sich ein schwarzes Loch, welches durch ein elektronisches Feld kontrolliert wird. Das Feld erweitert sich und ich werde in das Loch hinein gezogen.

Auf einmal ist alles still. Es herrscht absolute Ruhe und Dunkelheit. Irgendwie fällt alles von mir ab. Und dann – sehr schwer zu beschreiben was ich geträumt habe- existiere ich für einen Augenblick nicht mehr!

Auf einmal plumpse ich irgendwo in einer Lagerhalle. Ich bin nackt und mein Körper ist von einer Art Schleim umgeben. Ich versuche aus der Lagerhalle zu entkommen und gerate dabei in einem Raum voller asiatisch aussehenden Arbeiterinnen. Sie tragen gelbe Schutzkleidung und sitzen an grossen Tischen, an denen sie etwas montieren.

Als ich den Raum betrete, scheinen sie erschrocken zu sein. Ihr Chef kommt zu mir, schreit mich an und buxiert mich in sein Büro. Er gibt mir eine Decke und sagt ich solle sitzen bleiben. Ich finde das sehr nett. Dann geht er zum telefonieren raus. Arbeiterinnen erhaschen sich durch die leicht geöffnete Türe einen Blick auf mich. Eine von ihnen sagt „Oh, schon wieder!“

Ich möchte nur noch den Schleim loswerden, Kleidung finden und flüchten…

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